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Ein Trend? Wozu? Die hat es doch früher auch nicht gegeben! Da gab es aber auch noch Großfamilien und viele Kinder verschiedenen Alters wuchsen gemeinsam in einem Haus auf. Erfahrungen wurden weitergegeben, stillen vorgelebt. Das alles gibt es heute kaum mehr!

In meiner 28-jährigen Berufserfahrung als dipl. Kinderkrankenschwester durfte ich viele Eltern ins Leben mit ihrem Baby begleiten. Nicht nur die ersten Lebenstage, besonders auch die erste Zeit zuhause, stellte sich dabei für die junge Familie oft als sehr schwierig heraus. Mit der Geburt des Kindes beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. In der Schwangerschaft sehen viele als absolutes Ziel die Geburt des Kindes. Es wird darüber gelesen und meistens auch ein Geburtsvorbereitungskurs besucht. Die Zeit dann als „neue“ Familie stellt man sich wunderschön und ganz einfach vor. Stillen, spazieren gehen, Baby wickeln und baden. Wir sehen immer wieder Bilder von glücklichen Müttern mit zufriedenen, schlafenden Babys. Der Alltag sieht dann oft ganz anders aus! So manche Eltern haben noch nie ein neugeborenes Baby im Arm gehalten. Man erwartet nun, in den wenigen Tagen im Krankenhaus, alles über das Leben mit dem Baby zu lernen. Krankenhausroutine, Untersuchungen, viele Besucher, Schlafentzug, die Erschöpfung nach der Geburt und auch die Umstellung der Hormone (Babyblues) prägen diese Zeit. Viele Informationen und Eindrücke müssen verarbeitet und integriert werden – das alles in wenigen Tagen. Oft bleibt letztendlich nur noch Überforderung. Je informierter die Eltern bereits vor der Geburt sind, desto besser und harmonischer werden sie den ersten Lebensabschnitt meistern. Diese Zeit ist prägend für eine gute Eltern-Kind-Beziehung! Fakt ist auch, dass Mütter, die bereits vor der Geburt fachgerecht informiert wurden, länger und mit größerer Zufriedenheit stillen! „Habe ich genug Muttermilch? Was kann ich gegen Koliken tun? Was ziehe ich meinem Baby an? Warum weint es? Was kann ich tun, damit die Nächte ruhiger werden?“

In meinem Berufsalltag erlebe ich beinahe täglich weinende, überforderte Mütter. Dazu kommen noch viele gut gemeinte Ratschläge von außen. Dadurch entsteht noch mehr Verunsicherung. Die Eltern werden nervös und übertragen diese Spannung aufs Baby! Das ist der Grund, weshalb ich Vorbereitungskurse für werdende Eltern als ungemein wichtig erachte! In meinen Kursen bereite ich Eltern von der Geburt bis zu den ersten Wochen zuhause vor. Basiswissen - Bedürfnisse und Fähigkeiten der Neugeborenen, die „Sprache“ der Kleinen verstehen lernen, Stillen - grundlegendes Wissen für einen guten Beginn, praktische Übungen, aber auch das Hineinspüren in die Rolle der Mutter und des Vaters sind nur ein kleiner Auszug aus den Kursinhalten. Mir ist es sehr wichtig, dass Eltern, besonders Mütter, wieder lernen ihrer Intuition zu vertrauen. Die innere Stimme wird durch Unsicherheit oft nicht mehr wahrgenommen. Wissen, Ruhe und Vertrauen sind wichtige Voraussetzungen für einen guten Start als Familie - und dieser liegt mir ganz besonders am Herzen!

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